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• • •  22.04.2015 - die 1500-ste Motorradstrecke ist online - täglich kommen neue hinzu • • •

Global Positioning System (GPS) – durch's All an's irdische Ziel

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Quelle: USAF

Das vom amerikanischen Verteidigungsministerium betriebene GPS steht seit dem Jahr 2000 in einer künstlich verschlechterten Version auch der Zivilbevölkerung zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung. Es hat seitdem eine ungeheuere Verbreitung gefunden und ist aus dem heutigen Verkehrsalltag kaum mehr wegzudenken. Die nächste Technologie steht mit dem europäischen Galileo aber bereits in den Startlöchern und wird mit einer sehr viel höheren Genauigkeit voraussichtlich 2014 seinen Betrieb aufnehmen.

Software

Zur Planung von Touren bietet sich das kostenlose (GNU GPLv2+) Programm Viking geradezu an. Es ist für Linux und Windows erhältlich und kann über eine Internetverbindung auf unterschiedlichstes Kartenmaterial, wie z. B.  OpenStreetMap, zugreifen. Die Bedienung ist ein wenig gewöhnungsbedürftig aber recht einfach, wenn man sich einmal eingearbeitet hat. Eine kurze und bei weitem nicht vollständige Anleitung ist unter Viking zu finden.

Die von Viking erzeugten gpx-Dateien können in der Regel nicht direkt in ein Navi geladen werden und müssen vorher in das vom jeweilgen Gerät unterstützte Dateiformat umgewandelt werden. Dazu bietet sich RouteConverter an, der Dir einen grafisch aufbereitenten (GUI) Zugang zu dem Schweizer Taschenmesser für GPS-Daten, und das ist zweifelsohne gpsbabel, erschließt. Auch RouteConverter ist kostenlos (GNU GPL) für Linux und Windows und zusätzlich auch für Mac erhältlich. Eingefleischten Windows-Anhängern könnte ein Blick auf ITN Converter über die ersten Hürden hinweg helfen. Damit lassen sich Routen planen und in viele Formate konvertieren.

Wer ein Garmin-Navi sein Eigen nennt, kann das von Garmin kostenlos angebotene MapSource oder das neuere BaseCamp zur Tourenplanung verwenden. Mit etwas Pioniergeist erschließen sich beide Programme aber auch dem Garminfremden Nutzer. Er greift dann einfach auf kostenlos erhältliches Kartenmaterial zurück, dass auf dem freien OpenStreetMap basiert. Die von den Garmin-Programmen erzeugten gpx-Dateien enthalten gps-Daten im Route-Format und können daher nicht direkt ins artfremde Navi geladen werden. Die Umwandlung in das zum jeweiligen Navi passende Datei-Format übernimmt dann wieder RouteConverter.

Nun kann man sich natürlich die fragen, was das denn eigentlich alles soll. Schließlich bietet jedes einigermaßen aktuelle und motorradtaugliche Navi ein Routingprifil für's Motorrad an. Darüber hinaus enthalten die Geräte der beiden Platzhirsche mittlerweile eine Option für kurvenreiche Strecken. Da verlasse ich mich doch drauf. Kann man natürlich. Wer aber die Kontrolle über die zu fahrende Tour behalten möchte, kommt um eine detaillierte Planung kaum herum. Die Navis kennen nun mal nicht wirklich die kurvenreichen Motorradstrecken dieser Welt. Sie errechnen sie schlichweg mehr oder weniger zuverlässig aus den zugrundeliegenden Kartendaten. Mal klappt das zufriedenstellend und mal eben auch nicht. Und dann lässt man die eigentlichen Kurven-Highlight schlicht und ergreifend links liegen. Dumm gelaufen halt!

Wer für eine Woche Motorradfahren ein nicht eben kleines Sümmchen investiert und dann auch die wirklich kurvenreichen Straßen gefahren sein will, muss einfach ein wenig Zeit in die Tourenplanung investieren. Geeignete Hilfsmittel findet man zuhauf.

Hardware

Der Markt für motorradtaugliche Navis ist sehr übersichtlich. Bei genauerem Hinsehen kristallisieren sich lediglich zwei Hersteller heraus, die brauchbares Gerät zum Nachrüsten zu einigermaßen erschwinglichen Preisen anbieten - Garmin und TomTom. Als Bastellösung kann man natürlich auch sein Auto-Navi am Motorrad befestigen. Wetterschutz und Robustheit sind aus eigener Erfahrung allerdings recht fragwürdig.